Heimatverein Suttrop



	Rundweg durch 380 Millionen Jahre Erdgeschichte Der Diamantpfad Suttrop Am Fundort der Suttroper Quarze - im Volksmund „Suttroper Diamanten“ genannt - am südlichen Ortsrand errichtete die Arbeitsgruppe um Willi Finger mit einem erheblichen Aufwand an Eigenleistung und unter Mithilfe heimischer Firmen einen Steinlehrpfad. Das Gelände wurde sorgfältig gestaltet und zeigt anschauliche Beispiele heimischer Kalksteine. Die fachliche Beratung oblag Franz Ademmer. Karl-Heinz und Thomas Klein fertigten eine Skulptur der Suttroper Quarze aus Edelstahl, die eindrucksvoll deren Bedeutung für die Geologie und für unseren Ort symbolisiert. Das Gelände wird vom Heimatverein gepflegt und zukünftig weiter ausgestaltet. Die feierliche Übergabe erfolgte am 15.09.2002 unter starker Anteilnahme der Bevölkerung. Der Diamantenpark will dem Besucher einige der zahlreichen Gesteinsarten vorstellen, die im Warsteiner Raum zu Tage treten, vor allem die wirtschaftlich genutzten. Sie gehören teils dem Erdaltertum (Devon - Karbon, 380 - 300 Mill.), teils dem Ende des Erdmittelalters (Kreide 100 - 85 Mill.) an. Fast alle sind aus Meeresablagerungen entstanden und werden als Sedimente bezeichnet. Die Devon-/Karbonschichten sind jedoch durch die variszische Gebirgsbildung stark gefaltet und verformt worden, während die viel jüngeren kreidezeitlichen Grünsande und Kalke fast ungestört tafelförmig aufliegen. Die Grenze zwischen diesen so unterschiedlich alten Formationen folgt in etwa der Haarstrang-Höhe. Das älteste heimische Gestein - der Massenkalk - erscheint, bedingt durch die gebirgsbildende Aufwölbung, als Höhenzug, der rings von jüngeren Gesteinen, wie Kramenzelkalk, Grauwacke und Tonschiefer umgeben ist. Er bildet damit ein „geologisches Fenster“, das einen Blick in die älteste Vergangenheit ermöglicht. Der Massenkalk wird fast überall, wo er südlich des Standortes zu Tage tritt, auf breiter Front in mehreren großen Steinbrüchen als wertvoller Rohstoff abgebaut. Folgende Steine sind im Diamantenpark ausgestellt und dort näher beschrieben: Massenkalk Calzit (Kalkspat) Diabas (Grünstein) Kramenzelkalk Schlagwasserbreccie Rüthener Grünsandstein Anröchter Grünsandstein Hornstein Suttroper Quarze ("Diamanten")